Es war in den 1980er-Jahren, als Alois und Zenzl Kerschbaumer auf die Idee kamen, aus den eigenen Äpfeln Apfelsaft herzustellen. Der war damals noch nicht für den Verkauf gedacht, sondern sollte einfach ein gesundes und wohlschmeckendes Getränk für die drei Kinder am Hof sein.
Inzwischen sind alle drei Kinder im Betrieb tätig, Markus ist für den Anbau der Äpfel zuständig, Jörg für die Saftproduktion und Thea überprüft beide Brüder in der Qualitätssicherung. Der größte Unterschied zu früher: Heute beliefert die Familie Kerschbaumer nicht nur die eigenen Kinder, sondern eine Kund-schaft, die auf hochwertige Rohstoffe und schonende Veredelung Wert legt.
Wenn der Apfelsaft vom Weissenhof das Qualitätszeichen Südtirol trägt, liegt das an den besonderen Herstellungskriterien, die sich seit der ersten Flasche Apfelsaft vor 40 Jahren kaum geändert haben. „Die Äpfel beziehen wir vom hofeigenen Anbau und aus der nahen Umgebung im Herzen des Etschtals. Transportwege fallen daher kaum an“, sagt Jörg Kerschbaumer, der auf eine schonende Saftherstellung achtet. Dabei vermeidet er jegliche Extraktion des Saftes mit Wasser oder Dampf und fügt keine Zusatz-stoffe hinzu.
Im Weissenhof-Sortiment finden sich neben dem naturbelassenen Apfelsaft auch Mischsäfte, wie Apfel-Erdbeersaft, Apfel-Johannisbeersaft und Apfelsaft mit Holunderblüten. Für die kältere Jahreszeit ist der Apfel-Glühmix gedacht, während sich der erlesene Apfelsaft-Cuvée gut als Aperitif eignet. Der im Holz-fass gereifte Apfelessig rundet das Sortiment ab.
Was als kleines Familienprojekt begonnen hat, soll nun mit Blick auf das große Ganze fortgesetzt wer-den: „In den nächsten zehn Jahren möchten wir verstärkt auf Biodiversität in unseren Feldern setzen.“ Im Sinne der Nachhaltigkeit will die Familie Kerschbaumer bei der Herstellung außerdem noch stärker auf regenerative Energieformen setzen, die biologische und regenerative Landwirtschaft ausbauen und ver-mehrt Mehrwegverpackungen einsetzen. „Denn die Familien-Philosophie“, so stellt Nicole Kerschbaumer klar, „ist immer die Gleiche geblieben.“
Die Äpfel beziehen wir vom hofeigenen Anbau und aus der nahen Umgebung im Herzen des Etschtals. Transportwege fallen daher kaum an
Jörg Kerschbaumer