„Ich bin Müller und Unternehmer aus Leidenschaft“, sagt Rudolf von Berg. Der Grund dafür ist schnell erklärt: Er liegt unter anderem an seiner Familiengeschichte. Die ist nämlich seit über 600 Jahren in der Müllerei verankert.
Dieses Erbe führt Rudolf von Berg weiter, indem er in der Meraner Mühle 20 verschiedene Getreidesorten verarbeitet und daraus Mehle, verschiedenste Mischungen für Backwaren, darunter auch solche ohne Gluten, herstellt. Die Hauptkunden sind handwerkliche Bäckereien der Umgebung.
Tradition heißt aber alles andere als Stillstand. Es werden ständig neue Rohstoffe entdeckt und Backmischungen verfeinert. Dabei hat man bei der Meraner Mühle auch vergessene Schätze neu belebt, die Naturhefe zum Beispiel. „Aus bestem Mehl und frischem Wasser macht man einen Teig, in dem sich ganz natürlich Hefen und Milchsäurebakterien entwickeln. Diese Teige stellen wir nun selbst in großen Behältern her und haben ein Trocknungsverfahren entwickelt, um Naturhefe in Pulverform anbieten zu können“, berichtet der Müller Rudolf von Berg.
Bodenständig, aber zugleich zukunftsorientiert und innovativ: Um diesen Werten gerecht zu werden, setzt man bei der Meraner Mühle besonders auf Qualität. Diese wird im hauseigenen Labor bei jeder neuen Ladung überprüft. Sorten aus regionalem Anbau wie etwa Dinkel, Roggen und Gerste, tragen das Qualitätszeichen Südtirol.
Besonders freut sich Rudolf von Berg über die Tatsache, dass er immer mehr regionale Bio-Bauern unter den Lieferanten hat. „Das Schöne am regionalen Getreideanbau ist, dass ich jeden Bauern persönlich kenne und der Rohstoff, in diesem Fall Dinkel, Roggen und Gerste, praktisch vor unserer Haustür wächst“, sagt der Müller.
Das Schöne am regionalen Getreideanbau ist, dass ich jeden Bauern persönlich kenne und der Rohstoff praktisch vor unserer Haustür wächst.
Rudolf von Berg